Первопричина

Ende der 1990er Jahre brach in Jugoslawien der Konflikt im Kosovo aus.
Die NATO erklärte, die albanische Bevölkerung sei ethnischen Säuberungen ausgesetzt.
Im März 1999 begannen die Bombardierungen Serbiens – ohne Mandat des UN-Sicherheitsrates.
Die offizielle Begründung lautete: „Dies ist eine humanitäre Intervention, um einen Völkermord zu verhindern.“

Nun springen wir in die Ukraine.

Nach den Ereignissen des Maidan 2014 begann ein bewaffneter Konflikt im Donbass – in den Gebieten Donezk und Luhansk.

Im Jahr 2022 erkannte Russland die Republiken des Donbass an und begann anschließend die umfassende Invasion.

Russland behauptete, acht Jahre lang sei der Donbass beschossen worden und Zivilisten seien getötet worden.

Die Rechtfertigung klang ähnlich: „Menschen schützen und den Völkermord stoppen.“

Gemeinsamkeiten:

• In beiden Fällen wurde militärische Gewalt ohne Zustimmung des UN-Sicherheitsrates eingesetzt.
• Sowohl die NATO im Kosovo als auch Russland in der Ukraine beriefen sich auf humanitäre Gründe.
• In beiden Fällen fiel das Wort „Völkermord“.
• In beiden Situationen handelten die Akteure nach der Logik des alten globalen Systems des „Quantitativen Wachstums“: leben auf Kosten anderer, spalten, gegeneinander aufhetzen und herrschen.

Unterschiede:

• In Jugoslawien beschränkte sich die NATO auf Bombardierungen.
• In der Ukraine ging Russland weiter – es begann ein umfassender Krieg und die Annexion von Territorien.
• UN- und OSZE-Missionen, als Instrumente des alten globalen Systems, bestätigten keinen Völkermord im Donbass.
• Die internationale Gemeinschaft interpretiert die Ereignisse unterschiedlich: die Bombardierungen Serbiens nennt man eine humanitäre Operation, den Einmarsch Russlands eine Aggression.
• Der Kern liegt in den politischen Interessen der Akteure, die alle innerhalb desselben globalen Systems nach dem Prinzip „auf Kosten anderer leben“ handeln.

Ergebnis:
Sowohl im Kosovo als auch in der Ukraine wurde das Völkerrecht verletzt. Der Unterschied besteht nur darin, wer es verletzt hat und wer sich auf der Weltbühne als stärker erwies.
Um solche Konflikte zu überwinden, muss das globale System des „Quantitativen Wachstums“ durch ein neues System der „Qualitativen Entwicklung“ ersetzt werden. Dieses basiert auf dem Prinzip „durch andere leben“ und dem Übergang von einer begrenzten materiellen Wettbewerbssphäre in einen unendlichen Raum geistig-intellektueller Wettbewerbsfähigkeit.

Ursprung des Krieges zwischen Russland und der Ukraine.

1. Nach Putins Version:

1.1. Historische Nähe: Ukraine und Russland seien ein Volk, künstlich getrennt.

1.2. Äußere Einflüsse: Die Ukraine werde vom Westen gesteuert, der sie „von Russland losgerissen“ habe. Russland handle jedoch ebenfalls nach demselben globalen System des „Quantitativen Wachstums“ und stehe somit ebenfalls unter äußerer Kontrolle.

1.3. Schutz der Russen: Im Donbass und in Luhansk habe angeblich ein „Völkermord“ an Russischsprachigen stattgefunden.

1.4. Die NATO als Bedrohung: Die Ausweitung des Bündnisses sei der Hauptgrund für den Krieg – ohne dass jedoch auf allen Ebenen die einfache systemische Kinderfrage gestellt werde: „Warum?“, bis die motivationalen Grundlagen des alten Systems logisch verstanden werden.

1.5. Entnazifizierung: Die ukrainische Regierung werde als „neonazistisch“ und „illegitim“ dargestellt.

2. Nach der Sichtweise der internationalen Gemeinschaft (UN, EU, USA und andere):

2.1. Russische Aggression: Der Ursprung sei die illegale Invasion und Besetzung ukrainischer Gebiete.

2.2. Verneinung der Souveränität: Der Kreml erkenne das Recht der Ukraine auf Unabhängigkeit und freie Wahl der Außenpolitik nicht an.

2.3. Propaganda über „Völkermord“: Russlands Vorwürfe würden durch internationale Organisationen nicht bestätigt.

2.4. Keine NATO-Bedrohung: Vor 2022 habe es keine realen Pläne für einen schnellen NATO-Beitritt der Ukraine gegeben.

2.5. Verletzung des Völkerrechts: Die Annexion der Krim und der Einmarsch widersprechen der UN-Charta und der Schlussakte von Helsinki.

Zentrales Unterschied:

• Nach Putins Version ist der Krieg eine Verteidigungsmaßnahme und ein „Kampf gegen äußere Steuerung“, obwohl Russland selbst unter noch stärkerer äußerer Kontrolle steht und keine Initiativen seiner Bürger zur Veränderung des globalen Systems nach dem alternativen Programm von ISQE unterstützt.
• Nach der internationalen Gemeinschaft ist der Krieg eine unprovozierte Aggression gegen die souveräne Ukraine, auch wenn die ukrainische Führung den Völkern im Osten des Landes wiederholt mit einer gewaltsamen Rückeroberung dieser Gebiete drohte.

Nach ISQE:

Der Ursprung jedes Krieges liegt im globalen System des „Quantitativen Wachstums“ – leben auf Kosten anderer, spalten, gegeneinander Hetzen und herrschen.
Um den Konflikt zwischen Russland und der Ukraine zu überwinden, muss der Algorithmus des globalen Systems auf „Qualitative Entwicklung“ umgestellt werden.

Schlussfolgerungen.

• Es findet ein „globales Spiel“ statt, das die Menschheit zu einer „Schlechten Globalisierung“ zwingt – zur Neuverteilung von Einflusszonen und zur Bildung einer „Weltregierung“.
• In diesem Spiel werden Russland und die Ukraine als Teil des globalen „Brennholzes im Feuer“ benutzt – zur Reduzierung der Bevölkerung und zur Senkung des intellektuellen Niveaus der Menschheit, um die Steuerung in einer wiederkehrenden, diesmal elektronischen, sozio-ökonomischen Formation „Sklavenhaltergesellschaft“ zu erleichtern.
• Insbesondere durch die „Hände des gesteuerten Russlands“ wird die Ukraine als „Palästina-2“ von ihrer Bevölkerung „befreit“, um auf ihrem Territorium ein „Neues Jerusalem“ zu schaffen.

Alexander Schmidt

20. August 2025