Альтернатива национализации

Einleitung

Die Grundlage einer nachhaltigen wirtschaftlichen Entwicklung eines jeden Landes ist die aktive Beteiligung einer motivierten und kompetenten Bevölkerung am Wirtschaftsleben des Staates. Der Schlüsselmechanismus zur Einbindung der Bevölkerung in die Wirtschaft besteht in der Schaffung von Bedingungen zur Koordinierung wirtschaftlicher Prozesse durch unternehmerische Subjekte – Unternehmen und Firmen, die von den aktivsten und fachkundigsten Teilen der Gesellschaft gegründet werden.

 Vom quantitativen Wachstum zur qualitativen Entwicklung

Historisch gesehen haben sich wirtschaftliche Formationen nacheinander abgelöst, wobei jede zu einer Steigerung der Produktivkräfte beitrug: Die Sklavenhaltergesellschaft wurde vom Feudalismus abgelöst, der wiederum dem Kapitalismus Platz machte. Doch das Potenzial des kapitalistischen Modells erreicht heute im Rahmen der globalen Paradigmen des «Quantitativen Wachstums» seine Grenzen. Die weitere Entwicklung erfordert den Übergang zu einem neuen System – der «Qualitativen Entwicklung», bei dem der Schwerpunkt nicht auf extensiver Ressourcennutzung, sondern auf innovativer, intellektueller und sozial orientierter Entwicklung liegt.

Der Versuch, in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts eine alternative Formation in Form des utopischen Kommunismus willkürlich durchzusetzen, führte zu wirtschaftlichen und humanitären Katastrophen: Dutzende Millionen Opfer und systemischer Rückschritt in den Ländern, die dieses Modell annahmen. Planwirtschaftliche Verwaltungsstrukturen erwiesen sich als unfähig, Ressourcen effizient zu managen, was im globalen Wettbewerb zu ihrem Rückstand gegenüber marktwirtschaftlich organisierten Staaten führte. Das Ergebnis: entweder eine Rückkehr zum Kapitalismus oder eine Transformation in autoritäre Regime.

Heute wird unter dem Deckmantel neokommunistischer Ideen eine neue Form globaler Sklaverei propagiert – digitale «Verteilungsgutscheine», bei denen sozialer Kontrolle und digitale Bewertungen die persönliche Freiheit und die unternehmerische Initiative ersetzen. Diese Rückkehr zu regressiven Modellen unter dem Vorwand einer «Spiralförmigen Entwicklung» auf höherem Niveau ignoriert jedoch die echten evolutionären Bedürfnisse der Menschheit.

 Der evolutionäre Weg: von der Privatisierung zur partizipativen Verwaltung

Eine aktuelle Aufgabe besteht darin, Gerechtigkeit in Bezug auf das Eigentum an nationalem Erbe – Land, natürliche Ressourcen, Infrastruktur, Immobilien – wiederherzustellen, das dem Volk in der Vergangenheit durch intransparente Privatisierungsprozesse entzogen wurde. Anstelle einer neuen Verstaatlichungswelle mit anschließender Reprivatisierung wird ein grundsätzlich neues Modell vorgeschlagen – ein Mechanismus der gerechten Einbindung der Bevölkerung in die Verwaltung und Nutzung zentraler Vermögenswerte durch gemeinsame vertraglich geregelte Unternehmen, im Rahmen des Programms ISQE («Internationale System für qualitative Entwicklung»).

Der Kern des Mechanismus liegt in der Gründung gemeinsamer Vertragsfirmen, bei denen die aktive Bevölkerung als Gründer durch die Einbringung geistigen Eigentums gemäß ISQE beteiligt ist, während die formalen Eigentümer materieller Vermögenswerte (Land, Gebäude, Ausrüstung, Kapital) als Partner eintreten, ohne dabei die Anteile der bestehenden Teilnehmer zu schmälern.

 Beispiel eines Modells auf Basis eines «Gesundheitszentrums»

Betrachten wir die Gründung eines Unternehmens mit einem Stammkapital von 25.000 Euro. In der nächsten Phase tritt der Eigentümer eines Grundstücks im Wert von 25 Mio. Euro dem Unternehmen bei. Um eine Verwässerung der Anteile der ursprünglichen Teilnehmer zu vermeiden, wird deren Beitrag durch die Einbringung des ISQE-Algorithmus als geistiges Eigentum kompensiert, was den Stammkapitalwert proportional auf 166,66 Mio. Euro erhöht und gleichzeitig das Gleichgewicht der Anteile wahrt. Auf diese Weise wird die Kapitalisierung gestärkt und die Beteiligung aller Parteien proportional und gerecht erhalten.

Ein solcher Mechanismus ermöglicht es, die Eigentümer formaler Vermögenswerte (einschließlich staatlicher Vertreter) von passiven Inhabern zu aktiven Teilnehmern des Wirtschaftsprozesses zu machen. Dies fördert die Entwicklung von Regionen, unterstützt unternehmerische Initiativen und stärkt den sozialen Vertrag zwischen Staat und Gesellschaft.

 Fazit

Das vorgeschlagene Modell der partizipativen Verwaltung von Eigentum ermöglicht einen sanften und konfliktfreien Übergang von der auslaufenden «Quantitativen Wachstums» -Modell zu einem neuen System der «Qualitativen Entwicklung», wobei die Motivation und Einbindung breiter Bevölkerungsschichten erhalten bleibt – ohne Wiederholung der Fehler der Vergangenheit, wie gewaltsamer Verstaatlichung oder spekulativer Privatisierung.

Dieser evolutionäre Ansatz stellt eine realistische und humane Alternative zu jeder Form von Diktat dar, unabhängig von ihrer ideologischen Begründung, und kann zur Grundlage einer nachhaltigen, gerechten und fortschrittlichen Gesellschaft des 21. Jahrhunderts werden.

 06.04.2025

Alexander Schmidt